Ladakh und Leh im Himalaya

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Passanfahrt

Bilder zu Ladakh

Das Ladakh Gebiet ist aufgrund seiner geografischen Lage und den hohen Bergen einzigartig. Trotz der Höhe ist es bis Ende Sep. angenehm warm und durch die Bergkette (Rothang Pass) im Süden vom Monsum-Klima in Indien abgeschottet. Auch der Indus fließt auf seinem langen Weg von Indien und Pakistan durch Leh und ist hier noch recht überschaubar.

Wir kommen von Kargil in einem knappen Tag gut in Leh an und finden im Lhardak House eine sehr schöne Unterkunft mit Familienanschluss. Stanzin mit seinen 27 Jahren führt dieses Haus und kümmert sich herzlich um uns. Ich habe mir in den letzten Tagen einen heftigen Schnupfen und Husten eingefangen und muss zusätzlich aufgrund der 4000 Höhenmeter schnaufen. Alles in allem kann ich die Höhe aber ganz gut vertragen und werde von der Höhenkrankheit verschont. Der Tipp ist, sehr sehr viel Wasser trinken, damit sich der Körper auf die Höhe umstellen kann. Wir bleiben hier in Leh mehrere Tage und haben einen guten Ausgangspunkt, um auf den legendären Khardung La Pass mit über 5.300m Höhe zu fahren und dort die verdiente Gipfelschokolade zu essen. Um auf den Pass fahren zu dürfen, ist ein Permit notwendig. Dies erhält man recht unkompliziert bei fast allen Agenturen in Leh in wenigen Stunden.

Um auf den Khardung La zu fahren, starten wir morgens so gegen 9:00 und sind so vor dem gesamten Rummel nach 1,5 Stunden oben. Wow, was für ein Gefühl. Auf dem Pass bleiben wir ein Weilchen und freuen uns einfach nur, dass wir es geschafft haben. Nach und nach wird es hier oben eng auf dem Pass, da hier eine Unmenge Biker mit ihren Royal Enfields eintreffen. Obwohl uns das Nubra-Tal sehr lockt, kehren wir nach einiger Zeit doch wieder zurück nach Leh und sind noch ganz benommen von der Passeroberung.

Am anderen Tag fahren wir dann weiter Richtung Manali und campen irgendwo in einem Zeltlager in der Nähe von Sarchu auf 4.300m Höhe. Hier treffen wir einen Spanier mit seinem Fahrrad und einen Neuseeländer, der mit seinem Motorrad seit 10 Jahren unterwegs ist.

Am nächsten Tag wartet der Rothang Pass auf uns. So wie es in vielen Reiseberichten beschrieben ist, ist dieser Pass auch heute eine Wetterscheide. Oben regnet es leicht und es ist schon recht kühl. Der Pass selbst hat es aber in sich durch seine schlechten Straßenverhältnisse, Wasserdurchfahrten …  auf der Leh Seite. Man oh man, hammerhart all die Serpentinen hochzuschleichen mit den ganzen LKW’s, Autos und was es sonst noch so alles auf der Straße gibt. Einmal erwischt es mich und ich kann bei einer Schleichfahrt die Maschine mit ihren über 300kg Gewicht in einer engen Serpentine und Geröllpiste nicht mehr halten und kippe um. Aber kein Problem, 2 LKW Fahrer springen aus ihren Trucks und helfen mir auf und weiter geht’s.

Am späten Nachmittag kommen wir dann aber gut in Manalia an und sind immer noch ganz happy, dass wir es geschafft haben durch das Ladakh Gebiet zu fahren. Und noch mal schön, dass ich die Tour mit Carlos zusammen gefahren bin. Wir konnten uns doch sehr ergänzen und helfen.

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