Mongolei pur mit seiner Schönheit und seinen Herausforderungen
Landschaften
Meine Stationen in der Mongolei (von Ost nach West) waren:
Von Ulaanbaatar(Osasis) – Tsetseleg(Fairfield) – Tariat(Tunga Guesthouse) – Tosentsengel – Uliastai – Altai – Khovd – Ölgii(blue wulf) zur Grenze nach Russland und ins sibirische Altai Gebirge.
Der Track
Warum habe ich diese Strecke gewählt?
Das Arkhangai- und Zavakhan- Gebiet gilt als landschaftlich sehr schön und ist entgegen dem Norden um Ulaangom bzgl. der Wasserdurchfahrten für Motorräder noch machbar. In die Gobi oder den Norden zum Khövsgöl See habe ich mich allein mit meiner 320kg Maschine nicht getraut.
Die Mongolei ist landschaftlich faszinierend schön, ursprünglich und einsam mit seinen „unendlichen“ Weiten in seinen Tälern. Es bietet einem Enduro-Fahrer alles was er möchte (oder auch nicht möchte), von Schotterpiste, Wellblechpiste, „Fesh Fesh“ in den kilometerlangen Baustellen, Wasserdurchfahren und Sandpisten, oder gar keine Wege.
Das Leben außerhalb der Städte in den Gears findet unter einfachsten Bedingungen statt. Dies teilt man als Reisender vom Essen … bis zur Toilette. Das mongolische Essen hat mir einmal ordentlich den Magen verdorben, sodass ich mehrere Tage pausieren musste. Das war auch mental eine Talfahrt. Mich hat das Leben fast ohne Komfortzone irgendwann auch belastet und stark in Anspruch genommen, aber doch nicht so weit, dass es mir die Freude an diesem Land genommen hat. Ohne die Endurotrainings hätte ich wahrscheinlich die Reise nicht alleine geschafft. Bis auf einen Sturz in einem Morastgebiet haben meine Betty und ich es fast unbeschadet überstanden. Hab meine Maschine dann allein wieder aufrichten müssen. Es hat mich 3 Anläufe gekostet und ging auch nicht ohne einen Wutschrei ab. Mein Rücken fand das nicht so gut und hat mir noch mehrere Tage gesagt, mein Freund, das war zu viel …
Begegnungen:
In Turiat
In Tariat (am weißen See) habe ich Anne getroffen, sie ist allein mit dem Fahrrad unterwegs. Tutunga hat in den USA, in Michigan studiert und als Beste das Examen abgeschlossen, sich dann aber für ihre Heimat, der Mongolei entschieden.
Marianne und Ulli mit Ihrem Wohnmobil in der Mongolei (Zebra)
Marko und Mladen aus Serbien habe ich in der Mongolei 4 mal wieder getroffen und eine herrliche Zeit mit ihnen verbracht. 2 klasse Enduro Fahrer. Und dann der Abschied im Altai
Motorradrahmen ein zweites Mal gebrochen
Nicht ganz unerwartet ist mir der Rahmen auf der rechten Seite noch mal gebrochen. 600km in der Mongolei mit gebrochenem Rahmen Offroad zu fahren, fühlt sich nicht gut an, aber ich habe es dann doch bis zur russischen Grenze und asphaltierter Straße geschafft. Im Altai habe ich sonntagsmittags einen Schweißer auftun können, der mir den Rahmen notdürftig geflickt hat. Hat leider nicht bis Branaul gehalten.
Man, war ich erleichtert, als ich die Mongolei hinter mir hatte und in einem Stück an der russischen Grenze angekommen war!!!