In Osh angekommen und Zeit für die geplante Inspektion

Motorrad Inspektion und große Wäsche

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Nach dem Unfall brauchte ich erst mal eine Schreibpause und der Kopf war mir voll mit anderer Themen.

Das Ferganatal ist ein riesiges landwirtschaftliches Anbaugebiet für Obst, Getreide, Gemüse und so weiter. Wasser gibt es genügend aus den umliegenden Bergen.

Am östlichen Zipfel des Ferganatales liegt die Grenze zu Kirgisien und man kommt unmittelbar nach Osh, der zweitgrößten Stadt Kirgisiens. Osh ist auch ein wichtiger Knotenpunkt der Seidenstraße.

Die Ausreise aus Usbekistan nimmt auch wieder fast 3 Stunden in Anspruch und ich werde intensiv gecheckt. Aber es ist alles ok.

An der kirgisischen Grenze werde ich sehr freundlich empfangen und man zeigt mir auch gleich die Zoll-Stationen, die ich passieren muss. Die Visumspflicht für Deutsche ist seit letztes Jahr aufgehoben, aber die Immigrationsdokumente muss ich trotzdem ausfüllen. Auch hierbei werde ich unterstützt. Nebenbei gesagt ist dies ein kleiner Grenzübergang mit wenig Grenzverkehr.

In Osh finde ich dank meinem OSMAnd Navi sehr schnell ein Homestay für umgerechnet 11€ incl. Frühstück. Da ich mich in diesem Homestay ausgesprochen wohl fühle, bleibe ich 4 Tage und kann von hier aus alles Notwendige erledigen.

Was steht alles an?

  • Motorrad-Inspektion und Reifenwechsel
  • Meinen Pass mit dem Russland- und Indienvisum von meiner DHLAdresse abholen
  • Großer Waschtag, mein Motorradanzug hat es echt nötig

Bei Muzztoo in der Werkstatt von Patrick lasse ich meine Reifen wechseln und nehme kleine Reparaturen (vom Unfall) am Motorrad vor. Meine BMW hat aber die Strecke bis hierher ohne Probleme und Mucken gut überstanden. Auch der nachgeschweißte Rahmen sieht noch gut aus. Die Reifen und auch ein paar Verschleißteile hatte ich vorab hierhin schicken lassen. Die Logistik mit Muzztoo hat sehr gut funktioniert. Vielen Dank Patrick. Die Reifen, Scout K60 von Heidenau haben zwar nach 10.000km  noch ordentlich Profil, aber um für die Mongolei gut gerüstet zu sein, wechsle ich die Reifen und ziehe neue auf. Ich habe bisher sehr gute Erfahrungen mit dem Heidenau Reifen gesammelt und der Vorderreifen zeigt keinerlei aufschuppende Tendenz im Vergleich zum TKC80 von Conti.

In Osh treffe ich auch Hubert aus Österreich wieder und wir verbringen gemeinsam 2 Abende und tauschen uns über unsere Erfahrungen aus. Hubert kommt gerade vom Pamir Highway zurück und braucht auch eine kleine Pause. Da Hubert als Ziel Japan hat und sehr zügig unterwegs ist, können wir leider nicht gemeinsam weiter fahren. Mein Russlandvisum ist erst ab dem 25.6. gültig.

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