Auf dem Parkplatz standen plötzlich 10 weitere Motorräder, alles BMW’s.

Am späten Nachmittag sehe auf dem Parkplatz erst einen Biker und dann nach kurzer Zeit sind noch weitere 9 hinzugekommen. Bei näherem Hinsehen ist hier eine BMW Bikertruppe aus Moskau eingetroffen, die eine Rundreise von 10 Tagen durch den Kaukasus unternehmen.

Am Abend treffe ich die Truppe im Restaurant wieder und werde gleich eingeladen, mich zu ihnen an den Tisch zu setzen. Was kann mir besseres passieren, ich nehme gern an und es wird ein herrlicher Abend. Ich muss schon sagen, so herzlich und auch lustig wie es hier zur Sache ging, das hat schon was. Sie haben mir dann sogar ein T-Shirt geschenkt, auf dem die Rundtour abgedruckt war. Wollte mich auch nicht lumpen lassen und hab dann mein T-Shirt hergegeben. Beim Austausch der E-Mail Adressen fällt mir auf, dass der Boss der Bikertruppe von der moskauer Polizeitruppe ist. Na ja, wir sind hier ja nicht in Moskau …

Ich muss aber zu meiner Schande gestehen, den ganzen Abend habe ich nicht durchgehalten. Was da alles auf dem Tisch stand, von Wodka, selbst gebrannten Schnaps, der sich anzünden ließ, Cognak usw.. Am anderen Morgen hatte ich einen ordentlichen Kater und musste erst mal einen Spaziergang an der frischen Luft machen und den Alkohol „verdunsten“. Hab aber den Abend nicht bereut! Zu meiner Ehre darf ich aber sagen, als ich um 10:00 los gefahren bin, war von den Bikern noch nichts zu hören und zu sehen. Muss wohl später geworden sein.

Krasser Gegegnsatz: Am Nachmittag hatte ich einen Amerikaner getroffen, der hier auf die Jagd gegangen war und ein „Mufflon“ geschossen hatte. Soll 10.000$ gekostet haben incl. allem. Ich kann nur sagen, es hat all meine Vorurteile über Amis bestärkt, sehr Schade. Vielleicht ist die Kombination Ami und Jäger auch zu ungünstig ….