Anatolische Hochebene und weiter Richtung Osten nach Bayburt

Auf der anatolischen Hochebene unterwegs und unerwartete Begegungen

Heute habe ich mir wieder eine größere Strecke vorgenommen, von Geröme nach Bayburt, ca. 640km über die anatolische Hochebene. Da ich inzwischen mehrfach die guten Straßenverhältnisse wahrgenommen habe, sollte es  klappen und die Wetteraussichten sind gut.

Ich habe 2 Gründe, Bayburt anzusteuern, einmal, weil es eine Stadt an der Seidenstraße ist und weil ich von Bayburt den Sprung über die Grenze nach Georgien am darauffolgenden Tag ganz gut schaffen kann.

Auf der anatolischen Hochebene fahre ich heute auf 1.300 – 2300m Höhe. Trotz herrlichem Wetter ist die Luft doch empfindlich kalt und ich ziehe meinen „Pelzmantel“ an. Die Straßen hier im Nordosten Anatoliens sind alle gut ausgebaut und es läßt sich prima fahren, da hier kaum Verkehr ist und die Straßen größstenteils 4spurig sind.

Das hindert aber die ein oder andere Kuk nicht daran, die Straße zu überqueren…

Bayburt selbst:
Bayburt ist eine alte Garnisionsstadt an der Seidenstraße und wurde auch Marko Polo schon bereist. In seiner Geschichte ist diese Region von den verschiedensten Völkern beherrscht wurden angefangen von den Mongolen, den Persern, den Selschuken usw. Weiteres siehe Wikipedia.

Mein derzeitiger Eindruck von der Türkei:
Die türkische Touristik Branche leidet glaube ich, sehr unter den Terroranschlägen. Als wir in Geröme von dem Attentat in Bursa hören, ist Ramasan, unser Hotelwirt, sichtlich betroffen und verunsichert. Sein Hotel läuft im Verglech zum letzten Jahr deutlich schlechter.
Auf den Hauptstraßen sind jetzt häufiger Straßenkontrollen mit entsprechenden militärischen und polizeilichem Aufwand zu sehen. Mich lassen sie aber immer durchfahren.

Geröme, ansonsten ein echter Touri Ort, der nur so wimmelt von Touris, ist kaum belegt. Die Türken, die ansich schon freundlich und hilfsbereit sind, sind um so mehr um jeden Touristen bemüht …

Noch ein Wort in zum Motorradfahren mit der schwer beladenen Maschine:
Nach rund 14 Tagen und ca. 3000km fühlt sich die Maschine schon wieder deutlich handlicher an. Ich kann sie jetzt gut balancieren, wenden usw. Dadurch hab ich auch weniger Streß, wenns mal eng oder kompliziert wird. Hoffe, es bleibt so. Das richtig schwierige Gelände kommt ja noch. Mal sehen, wie weit ich in Georgien in den Kaukasus fahre und Offroad gehe? Den Elbrus mit über 5.000m zu sehen, wäre schon klasse.

Nachtrag:
Auch meine Motorradmontur, alles in allen 15kg mit den Endurostiefeln und dem Helm (wenn die Taschen leer sind) kommen mir schon nicht mehr so schwer vor. Hab aber selbst glaube ich, schon das ein oder andere Kilo Gewicht verloren. Keine Sorge, ich brauche noch keine Hosenträger und die georgische Küche soll ja sehr gut sein.

Ein Gedanke zu „Anatolische Hochebene und weiter Richtung Osten nach Bayburt“

  1. Guten Abend Josef
    Zu deinem Navi Problem möchte ich sagen das ich bei meinen
    Navi wenn ich es am Rad benutzen will und ich nicht mehr trete es sich ausstellt.Versuche es mal mit mit dem Powerspeicher.
    Alles gute und gute Fahrt
    Gruß Ferdi

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